Sonntag, 1. Juli 2007

Vierter Teil: Fraser Island

Quizfrage: Wie bekommt man zehn Backpacker, Campingequipment, Futter und Trinken in einen Jeep?

Wir sind zwar nicht im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten, aber es geht auch hier.

Damoklesschwertartig schwebte der groesste Teil des Gepaecks ueber uns; die Kuehlboxen im Mittelgang lassen die Passagiere etwas verkrampft aussehen.
Dafuer sind wir auf der groessten Sandinsel der Welt unterwegs. Manche behaupten, dass es dort mehr Sand gibt als in der Sahara. Die Nord-Suedausrichtung betraegt etwa 120 km und die Breite durchschnittlich 15 km. Der hoechste Berg ist 224 m hoch. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass alles was wir assen oder tranken, Crunchy war.

Richtige Strassen gibt es keine. Durch den Regenwald fuehren unbefestige Wege, die nur mit einem 4WD-Wagen zu befahren sind und ansonsten wird der Strand als Autobahn benutzt.

Dort darf man naemlich richtig Gas geben und 80 km/h sind ganz schoen schnell, wenn man ueber Bodenwellen fliegt oder in den naeschten Creek kracht.

In erster Linie sind wir die Ostkueste hoch und runter. Dort sind auch die meisten Highlights.

Die Champagnerpools sind oben im Norden und laden eigentlich zum Baden ein, doch war es uns zu kalt. Die Briten (und es waren wirklich nur Briten im Wasser) hatten auch alleine ihren Spass.

Eine knappe Autostunde weiter suedlich liegt am Strand ein altes Schiffswrack. Es sollte eigentlich in den 30iger Jahren nach Japan zum Verschrotten geschleppt werden, riss sich allerdings im Sturm los und endete als Touriattraktion auf Fraser Island.

Im Landesinneren gibt es unzaehlige Suesswasserseen. Der Lake Mc Kenzie ist der groesste und vielleicht auch der schoenste. Auf jeden Fall der einzige, den wir bei Sonnenschein gesehen haben.
Ansonsten hatten wir auch im Regen unseren Spass :-)

Eigentlich gaebe es noch viel mehr ueber dieses Naturwunder zu berichten. Doch steht die Internettante schon drohend hinter mir, weil ich die Zeit ueberschritten habe und mit sauren Aussies ist nicht zu spassen!

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